Zusammenfassung
Die Zusammenstellung der Literatur über die Bronchialarterien zeigte die große Variabilität der Ursprungs-und Verlaufsmöglichkeiten.
Eigene Präparationen und Injektionen erlaubten eine genauere Darstellung des Verlaufs der Bronchialarterien. Durch Gefäßinjektionen wurde die Aufzweigung an Trachea und Bronchien untersucht und dabei die segmentale Gefäßversorgung in den Ligamenta annularia gefunden. Außen verlaufen an Trachea und Bronchien die Arterien dorsal, begleiten den Hauptbronchus kranial und caudal und gebhen zuweilen starke Äste nach ventral ab. In der Pars membranacea ist der Gefäßverlauf vorwiegend längs gerichtet, doch läßt sich eine segmentale Gliederung noch erkennen. die histologischen Befunde bestätigen die morphologischen.
Als Faktoren für die schlechte Bronchusstumpfheilung werden folgende Beobachtungen angesehen: Herausreißen der Bronchialgefäße aus ihren Verbindungen mit den Hauptbronchien. Kontraktion der Gefäße. Bildung endständiger Thromben.
Die Berücksichtigung der gefundenen Gefäßverhältnisse an Trachea und Bronchien soll dazu beitragen, eine möglichst sichere Methode des Bronchusstumpfverschlusses in der Zukunft zu finden.
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Jacob, H. Ein Beitrag zur Kenntnis der Gefäßversorgung von Trachea und Hauptbronchien. Arch. f. klin. Chir 272, 376–384 (1952). https://doi.org/10.1007/BF01402860
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