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„Rheumatismus nodosus” und Elephantiasis

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Langenbecks Archiv für klinische Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die zum klinischen Bild der Elephantiasis führenden pathologischanatomischen Veränderungen im subcutanen Gewebe sind verschiedener Natur. Eine durch entzündliche Vorgänge oder umschriebene Narbenbildung bedingte Verlegung der Lymphbanen ist für sich allein meist nicht imstande, eine Elephatiasis zu erzeugen. Es bedarf dazu noch anderer chronisch-entzündlicher Vorgänge, an dene auch die Blutgefäße primär maßgeblich beteiligt sein können. Bei einem Teil der Fälle blieb bisher die Ursache der entzündlichen Vorgänge ungeklärt.

Es wird ein Fall von rheumatismus nodosus mitgeteilt, bei dem infolge der gleichzeitig sich entwickelnden diffus-entzündlichen Infiltration des subcutanen Gewebes eine Elephantiasis der linken Hand aufgetreten ist. Es wird der Schluß gezogen, daß bei vielen der bisher hinsichtlich ihrer Ätiologie und Pathogenese ungeklärt gebliebenen Fälle von Elephantiasis die Urasache der Erkrankung in einem chronischrheumatischen Infekt zu suchen ist. Einer durch den rheumatischen Infekt bedingten Gewebsallergie wird dabei eine besondere ursächliche Bedeutung zugesprochen. Die Möglichkeit, daß eine stärkere umschriebene Kälteeinwirkung Bedingungen einer besonderen örtliche Gewebsallergie herbeiführt, wird zugegeben.

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Herrn Prof. E. v.Redwitz zum 65. Geburtstag.

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Ollinger, P. „Rheumatismus nodosus” und Elephantiasis. Arch. f. klin. Chir 260, 557–569 (1948). https://doi.org/10.1007/BF01402438

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