Statistische Gesetzmäßigkeiten beim Auftreten der Sarkome

Zusammenfassung

Das Auftreten der spontanen Sarkome ist konstant hinsichtlich Häufigkeit, Lokalisation und Typenverteilung; es ist unabhängig von Alter und Geschlecht. Die Häufigkeit induzierter Sarkome wird durch kurzwellige Strahlen im gleichen Verhältnis wie die Strahlendosis gesteigert; mechanische Traumen allein spielen für die Steigerung der induzierten Sarkomrate keine nennenswerte Rolle, wohl aber sind sieein Glied in einer Kausalkette. Die Sarkome nach Kriegsverletzungen sind durch das Zusammenwirken verschiedener, die Sarkomentstehung begünstigender Faktoren bedingt. Das Verhalten der Sarkomrate des Menschen ähnelt dem der Sarkomrate der Maus und läßt Beziehungen zur Mutationsrate der Taufliege erkennen; hieraus kann auf ähnliche mikrophysikalische Grundvorgänge geschlossen werden. Die statistischen Gesetzmäßigkeiten beim Auftreten der Sarkome werden als Erscheinungen des Lebens überhaupt aufgefaßt.