Zusammenfassung
Am Beispiel der Kartoffel wurde die Aktivitätsaufnahme beim Eintauchen in Lösungen untersucht. Zunächst stand die Frage im Vordergrund, inwieweit die Form und der Zustand des Produktes Einfluß auf die Aufnahme haben kann. Es konnte gezeigt werden, daß bei ein und demselben Nuclid sich der Zustand des Gutes sehr wohl auswirken kann, und daß Unterschiede zwischen den hier untersuchten Nucliden90Sr und137Cs bestehen.
Der zweite wichtige Punkt dieser Betrachtungen war die sogenannte Übergangsfunktion, also die mathematische Formulierung des qualitativen Verlaufes der Aktivitätsaufnahme. Die Übergangsfunktion weist eine charakteristische Konstante auf, die für das untersuchte Produkt und die verwendeten Nuclide bestimmt wurde. Die Aufnahmefähigk.eit verschiedener Produkte für verschiedene Radionuclide kann durch Ermittlung dieser Konstante verglichen werden, wenn diese durch Versuche mit jeweils konstanten Parametern bestimmt wind.
Schließlich wird gezeigt, daß eine auf die beschriebene Art erfolgte Kontamination durch das Schälen der Kartoffeln beseitigt werden kann, da die Randschicht mindestens 95% der Aktivität enthalt./p]
Literatur
Paulus, K.: Diese Z.131, 80 (1966).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Paulus, K. Kontamination von Kartoffeln durch Eintauchen in90Sr-bzw.137Cs-Lösungen. Z Lebensm Unters Forch 135, 126–132 (1967). https://doi.org/10.1007/BF01400325
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01400325