Die intravenöse Urographie bei der Blasenhalsgeschwulst

Zusammenfassung

Wir haben den diagnostischen Wert derintravenösen Urographie bei der Blasenhalsgeschwulstan 100 Fällen systematisch geprüft undVergleiche mit anderen Nierenfunktionsprüfungen angestellt. Dabei fanden wircharakteristische, anatomische Veränderungen des Blasenschattens und besonders der unteren Harnleiterabschnitte, die gemeinsam mit der rectalen, digitalen und endoskopischen Untersuchung die bestmögliche Vorstellung von der Form und Größe der Prostata ergaben. Das Röntgenbild ist imstande, für die Therapie entscheidende Nebenbefunde aufzuzeigen. AlsNierenfunktionsprüfung hat das normale Urogramm und der abnorme Wasser- und Konzentrationsversuch nur begrenzten positiven Wert. Das abnorme Urogramm zeigt mit Sicherheit eine mangelhafte Nierenfunktion an, sowie der normale Wasser- und Konzentrationsversuch eine sichere Garantie für eine gute Nierenleistung darstellt. Die intravenöse Urographie hat sich an unserer Klinik bei der Blasenhalsgeschwulst bewährt und zu einer möglichst individuellen Indikationsstellung zur Radikaloperation beigetragen. Trotz der mit ihr verbundenen Unkosten sollte man sie obligatorisch anwenden.