Zusammenfassung
Es wird gezeigt, daß die Kritik von Herrn G. P. Thomson an den Messungen von R. Conrad über die Streuung von Wasserstoffkanalstrahlen nicht zutrifft, und daß die ersten Messungen von Herrn Thomson, die erhebliche Unterschiede gegen die Ergebnisse von Conrad aufwiesen, unseres Erachtens Fehler besitzen. Es gilt das Gesetz von Coulomb für die Streuung von Wasserstoffkernen an Wasserstoffmolekülen bei den kleinen von Conrad benutzten Streuungswinkeln und Geschwindigkeiten mindestens in erster Näherung auf etwa 10 bis 20 Proz. Die Schwierigkeit, die verschiedenen Einflüsse, Wirkung der Elektronen, Mehrfachstreuung usw. exakt zu berechnen, ist die Ursache, daß nicht eine genauere Übereinstimmung mit dem Quadratgesetz statthat.
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Conrad, R., Koenigsberger, J. Zu der Bemerkung von G. P. Thomson betr. Streuungsmessungen an Wasserstoffkanalstrahlen. Z. Physik 42, 323–326 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01397624
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