Bemerkungen zu Herrn Mattauchs Arbeit zur Frage nach der Existenz von Subelektronen

Zusammenfassung

Mattauch zieht zur Diskussion der Ehrenhaft-Millikanschen Methode der Ladungsbestimmung kleiner Teilchen die Kurvenschar {ie816-01} heran. Die von ihm gezogenen Schlußfolgerungen sind unrichtig: 1. Weil diese Kurvenschar keine eindeutig einparametrige ist. Würde er seine gesamten Messungen zur Diskussion heranziehen, so ergeben sich Durchkreuzungen der Kurven. 2. Weil die angeblichen Grenzen der Genauigkeit des Maßstabes von 10 Proz. viel zu niedrig angegeben sind; es gibt Abweichungen in den Ladungen von 100 Proz., also bis zur Hälfte des Elementarquantums. 3. Weil Herr Mattauch übersah, daß durch die Versuche wohl nachgewiesen ist, daß die Beweglichkeit davon unabhängig ist, ob der Probekörper geladen ist oder nicht; dagegen ist durch die Versuche nicht ausgeschlossen, daß die Ladung von der Beweglichkeit (Kapazität, Radius) abhängig ist. Darin liegt aber der Kernpunkt des Problems, da kleinere Ladungen als das Elementarquantum vorwiegend an Probekörpern kleiner Kapazität (unter 3.10⁻⁵ cm) vorkommen. 4. Weil die Teilung der Ladung nach sogenannten kleinsten Ladungen, insbesondere an den Metallen eine vollkommen willkürliche ist, schließlich 5. weil das von ihm gemessene Material nur auszugsweise verwendet wurde, so daß die Sachlage damit nicht geklärt worden ist.