Zusammenfassung
Von Joh. Werner ist das lichtelektrische Verhalten der Salze Cd J2, PbCl2 und KNO3 im Lichte der Quecksilberquarzlampe eingehend untersucht und nachgewiesen worden, daß genügend stark entgaste Präparate lichtelektrisch unempfindlich sind; durch Spuren von Wasser werden sie aber wieder empfindlich; andere Gase, wie Stickstoff, Sauerstoff usw. sind dagegen ohne Einfluß. Die Salze zeigen starke Änderungen der Empfindlichkeit mit der Zeit, entweder Abnahme oder Zunahme. Werner konnte diese Änderungen auf das Verhältnis der Abspaltungsgeschwindigkeit der Elektronen zur Emissionsgeschwindigkeit zurückführen. Da Werner seine Versuche mit Absicht nicht unter Beachtung aller Vorsichtsmaßregeln der heutigen Vakuumtechnik durchgeführt hat, weil es ihm zunächst darauf ankam, festzustellen, welche Salze, ohne sich chemisch zu zersetzen, längere Zeit dem ultravioletten Licht ausgesetzt werden konnten, um eine Übersicht über dies Gebiet zu gewinnen, habe ich die Versuche unter möglichster Ausschaltung aller Fehlerquellen wiederholt Die Ergebnisse von Werner konnten bestätigt werden, nur verschieben sich meine Kurven in gewissen Fällen gegenüber denen von Werner.
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Zum Schluß möchte ich Herrn Geh. Regierungsrat Professor Dr. G. C. Schmidt für das unermüdliche Interesse und die vielen Bemühungen, mit denen er manche Schwierigkeiten überwinden half, an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank aussprechen. Ebenfalls danke ich der Helmholtz-Gesellschaft für Bewilligung von Mitteln.
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Erbel, H. Über das photoelektrische Verhalten von Salzen. Z. Physik 66, 59–68 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01397525
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