Zusammenfassung
Während des Jahres 1929 wurden 20 Meßreihen mit insgesamt 3500 Registrierstunden aufgenommen teils mit allseitig geschlossenem Eisenpanzer von 12 cm Dicke, teils mit in der Mitte geöffnetem Panzer. Das umfangreiche Registriermaterial ergab, daß neben zahlreichen Strahlungsschwankungen noch andere teils periodische teils unperiodische Intensitätsänderungen auftraten, nämlich Schwankungen spiegelbildlich zum Barometerstand („Barometereffekt“), periodische Schwankungen mit der Jahreszeit, ebensolche mit der Tageszeit, unregelmäßige Intensitätsänderungen über längere Zeiträume aus unbekannter Ursache, endlich periodische Schwankungen nach Sternzeit. Der Barometereffekt bleibt während der einzelnen Meßreihen nicht konstant, sondern zeigt große Schwankungen, im Mittel ist er aber ungefähr gleich dem Höheneffekt. Die Gründe für das Auftreten der anderen Schwankungen sind noch nicht geklärt. Die sternzeitlichen Schwankuhgen beweisen den kosmischen Ursprung der Strahlung und die Existenz besonderer Emissionszentren.
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Steinke, E. Über Schwankungen und Barometereffekt der kosmischen Ultrastrahlung im Meeresniveau. Z. Physik 64, 48–63 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01397427
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01397427