Zusammenfassung
Es wird eine vollautomatisch registrierende Kompensationsanordnung zur Messung der Ultrastrahlung mit zwei Ionisationskammern beschrieben. Die Meßgenauigkeit des Ionisationsstromes beträgt 1 bis 2‰. Die Apparatur wurde zu Reststrommessungen im Bergwerk benutzt (406 m Tiefe). Die Reststrahlung ist ∼ 0,03 J und zeitlich sehr konstant. Bei Bestrahlung der Gefäße mit Ra-γ-Strahlung (1 J) im Bergwerk ergibt sich (in Übereinstimmung mit den bekannten Ionenmengen) eine Schwankung von 0,2%. Hiermit scheint nachgewiesen, daß die Schwankungen der Ultrastrahlung nicht durch die Beststrahlung bedingt sind, auch nicht aus dem Ionisationsvorgang als solchem stammen; die Schwankungen sind ein Charakteristikum der Ultrastrahlung.
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Für die dauernde liebenswürdige Unterstützung bei der Ausführung dieser Arbeit und für die Überkssung der Apparatur danke ich Herrn Prof. Dr. Hoffmann ganz besonders. Die Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft stellte erhebliche Mittel zur Konstruktion der Apparate zur Verfügung. Wir sprechen ihr dafür unseren Dank aus. Herrn Oberbergrat Dr. Schreiber, Staßfurt, verdanke ich die Möglichkeit, die Apparate im Bergwerk aufstellen zu können; ihm sei auch hier nochmals bestens gedankt. Zum Schluß danke ich allen den Herren im Institut, die bei den zum Teil schwierigen Transporten behilflich waren.
Vgl. G. Hoffmann und W. S. Pforte, Zur Struktur der Ultrastrahlung. Phys. ZS. 31, 347, 1930.
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Pforte, W.S. Zur Struktur der Ultrastrahlung. I. Z. Physik 65, 92–101 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01397413
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