Zusammenfassung
Es werden Versuche beschrieben, aus denen hervorgeht, daß bei Bestrahlung eines Gemisches von Wasserdampf und Quecksilberdampf mit der Resonanzlinie des Quecksilbers durch die Stöße zweiter Art eine Verschiebung des Gleich-gewichtes zwischen dem Wasserdampf und seinen Dissoziationsprodukten eintritt, und zwar in dem Sinne, daß der Dissoziationsgrad erheblich ansteigt. Dies neue Gleichgewicht ist auch von der anderen Seite zu erreichen, wenn man ein Wasserstoff-Sauerstoffgemisch der Wirkung der Stöße zweiter Art aussetzt. Die Unter-suchung der bei der Dissoziation entstehenden Gase zeigt, daß (bei nicht zu intensiver Einwirkung der Strahlung) von Gasen, die nicht in flüssiger Luft zu kondensieren sind, nur reiner Wasserstoff entsteht. — Aus thermochemischen Überlegungen wird gefolgert, daß die Dissoziation des H2O-Moleküls nach der Gleichung H2O + U=H + OH erfolgt.
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Senftleben, H., Rehren, I. Über die Dissoziation des Wasserdampfmoleküls. Z. Physik 37, 529–538 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01397288
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01397288