Zusammenfassung
Die „mittlere“ Temperatur eines Säulenabschnittes wird aus der Gasverdrängung bei konstantem Druck bestimmt, indem nacheinander Anoden in verschiedenen Abständen von der Kathode eingeschaltet werden. Der an sich glatte Verlauf der Temperaturkurve in Abhängigkeit von Stromstärke und Gasdruck erfährt stellenweise starke Störungen. Das Auftreten dieser Störungen wird auf den Einfluß der wandernden Schichten zurückgeführt. Er wurde im allgemeinen nach Ansicht des Verfassers bisher erheblich unterschätzt. Trotzdem können die nach obiger Methode bestimmten Temperaturen im großen und ganzen als tatsächlich vorhanden gelten. Aus ihnen wird mit Hilfe einer Wärmeleitungsbetrachtung die im Innern der positiven Säule entwickelte Wärme berechnet und mit der zugeführten Leistung verglichen. In erster Annäherung erhält man so auch die Wärmeentwicklung an der Wand der positiven Säule.
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Pupp, W. Temperatur und Wärmeerzeugung in der positiven Säule der elektrischen Entladung im Argon. Z. Physik 67, 297–310 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01392166
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01392166