Zusammenfassung
Die starke Intensitätsschwächung der Emissionslinien des Wasserstoffatoms noch vor der eigentlichen Ionisationsgrenze wird auf Grund der Wellenmechanik quantitativ diskutiert und als „Präionisation“ gedeutet. Das elektrische Feld setzt das Atom in einen Zustand spontaner Ionisation, erzeugt also das vollständige Modell für einen radioaktiven Zerfall. Die höher angeregten Zustände zerfallen dabei in einer Zeit, die sogar gegenüber der Lebensdauer des angeregten Zustandes kurz ist, so daß es nicht zur Ausstrahlung kommen kann und die Emissionslinien verschwinden müssen. Beim Wasserstoff kann das Problem in allen quantitativen Einzelheiten durchgeführt werden. Die berechneten Grenzen stehen mit den experimentell gefundenen in guter Übereinstimmung.
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Lanczos, C. Zur Intensitätsschwächung der Spektrallinien in hohen elektrischen Feldern. Z. Physik 68, 204–232 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01390967
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01390967