Zusammenfassung
Es werden die Ramanfrequenzen des SiBr4 mitgeteilt und mit den früher gemessenen Frequenzen des SnBr4 verglichen. Die auf Grund eines Tetraedermodells berechneten Grundfrequenzen stimmen durch passende Wahl gewisser Molekülkonstanten mit den beobachteten vier Hauptfrequenzen gut überein. In Mischungen von SiBr4 und SiCl4 werden im Gegensatz zu den früher untersuchten Mischungen von SnBr4 und SnCl4 keine neue Molekülarten nachgewiesen. — Von Molekülen des Typus X Y3 werden PCl3 und PBr3 untersucht. Die beobachteten vier Hauptfrequenzen lassen sich mit den theoretischen Frequenzen eines Pyramidenmodells in gute Übereinstimmung bringen, wobei gewisse Molekülkonstanten bestimmt werden können. In Mischungen von PCl3 und PBr3 werden zwei neue Molekülarten durch ihre Ramanfrequenzen nachgewiesen. Offenbar haben diese neugebildeten Moleküle die Form PCl2Br und PClBr2. Die Intensitätsvariationen der Ramanfrequenzen dieser Molekülarten in variierenden Mischungsverhältnissen zeigen, daß die gemischten Halogenide sich im chemischen Gleichgewicht mit den reinen Halogeniden befinden.
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Wir werden in einem später, an anderer Stelle erscheinenen, Bericht auf dieses Thema zurückkommen.
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Trumpy, B. Ramaneffekt und Konstitution der Moleküle. IV. Z. Physik 68, 675–682 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01390589
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