Zusammenfassung
Die im ersten Teil der vorliegenden Untersuchungen gefundenen Abhängigkeiten des superlinearen Ausbeuteanstieges von der Temperatur und der Nickel-Konzentration werden dazu benutzt, vier voneinander unabhängige Verfahren zur Untersuchung sehr tiefer Haftstellen geringer Konzentration zu entwickeln.
Die Ausbeutemessungen bei verschiedenen Probentemperaturen liefern die Differenz der Bindungsenergien (E n-2Ep), bzw. (E n-Ep). Eine Kombination beider ermöglicht eine Absolutbestimmung der Haftstellen-EnergieE n und der AktivatorenergieE p. Für nickelfreies ZnCdS wirdE n=0,92 eV undE p=0,71 eV gefunden. Aus Ausbeutemessungen bei konstanter Probentemperatur kann auf zwei verschiedene Arten die Haftstellen-Konzentration abgeschätzt werden. Dabei wurden auch in den nickelfreien Proben tiefliegende Haftstellen in sehr geringer Konzentration festgestellt, die sich reaktionskinetisch wie Ni-Zusätze verhalten.
Ferner wird das Verhältnisβ/α n abgeschätzt und für den Proportionalitätsfaktor α n für den Übergang eines Elektrons aus dem Leitfähigkeitsband in die Haftstelle der Wert 10−9 cm3 sec−1 gefunden. α n wächst mit steigendem Ni-Gehalt.
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Herrn Professor Dr. N.Riehl danke ich für die vielen anregenden Diskussionen bei der Durchführung der Arbeit.
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Eder, H. II. Bestimmung der Haftstellen-Konzentration, der Bindungsenergien und der Rekombinationskonstanten aus der Lumineszenzausbeute von ZnCdS-Phosphoren. Z. Physik 166, 386–392 (1962). https://doi.org/10.1007/BF01384173
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01384173