Zusammenfassung
Ein Mehrgewicht von Kupferoxyd, das durch Abrösten von Kupfersulfid entstanden ist, braucht nicht auf einem Sulfatgehalt zu beruhen, sondern kann auf eine Verunreinigung mit Kohlenstoff zurückzuführen sein, der beim Veraschen des Filters leicht hineingelangt. Diesen Fehler kann man mit Sicherheit ausschalten, wenn man das mit Schwefelwasserstoff gefällte Kupfersulfid ohne Verwendung von Papier filtriert, und zwar entweder 1. durch Membran filter nach Zsigmondy oder 2. durch einen der neuen Porzellan-Filtertiegel. In beiden Fällen erhält man durch Erhitzen an der Luft und Glühen vor dem Gebläse aus dem Sulfid unmittelbar ein reines Oxyd. Die Verwendung der Porzellan-Filtertiegel (Berliner Porzellan-Manufaktur) stellt eine erhebliche Vereinfachung und Abkürzung der gewichtsanalytischen Kupferbestimmung (Fällung als Sulfid und Wägung als Oxyd) dar.
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Wilke-Dörfurt, E., Rhein, U. Zur gewichtsanalytischen Bestimmung des Kupfers. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 64, 380–388 (1924). https://doi.org/10.1007/BF01382267
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01382267