Zusammenfassung
Es wird eine Filtrationsinethode zur quantitativen Bestimmung und Trennung von Ionen beschrieben, die sowohl für Einwagen von einigenmg, als auch für Makroarbeiten in gleicher Weise geeignet ist.
Das Filtrieren erfolgt mittels des von Professor Emich erdachten Filterstäbchens, welches mit einem Platin- oder Asbestfilterboden versehen ist. Zum Zwecke des Filtrierens wird es an die Saugleitung einer Wasserstrahlpumpe angeschlossen. Während des Trocknens oder Glühens bleibt das Stäbchen im Fällungsgefäss, mit welchem es bei allen drei Wägungen mitgewogen wird.
Die Methode erfordert ganz einfache Vorrichtungen, die man sich ohne besondere Mühe selbst anfertigen kann. Der Vorteil der leichten Handhabung beim Arbeiten zeigt sich insbesondere bei Mikroanalysen. Während die bisher angewendeten Methoden ein gewisses Maß an Erfahrung., Übung und Geschicklichkeit voraussetzen, wird es bei Analysen mit Filterstäbehen auch dem weniger Geübten leicht gelingen, schnell und gut zu arbeiten.
Da das Auflösen, Fällen, Filtrieren und die weitere Behandlung des Niederschlages im gleichen Gefäss vorgenommen werden, reduzieren sich bei dieser Methode die Wägungen auf das Austarieren des Fällungsgefässes samt Stäbchen, auf das Einwägen der Substanz und schliesslich auf das Wägen der Bestimmungsform, Ein besonderer Vorteil liegt auch in der kleinen Menge der notwendigen Waschflüssigkeit.
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Häusler, H. Über gewichtsaiglytische Bestimmungen mit dem Filterstäbchen. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 64, 361–379 (1924). https://doi.org/10.1007/BF01382266
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01382266