Zusammenfassung
An Hand neuer Experimente wird gezeigt, daß das kontinuierliche Wasserstoffspektrum unabhängig von der Elektronenanregung durch Stöße zweiter Art angeregt wird, sobald nur die Resonanzpotentiale der zur Anregung benutzten Elemente größer als 2,9 Volt (Ca) sind. Gleichzeitig ergibt sich eine Abhängigkeit des kurzwelligen Endes des kontinuierlichen Spektrums von der Größe der betreffenden Resonanzpotentiale. Im Anschluß hieran und an frühere Experimente, die die Abhängigkeit der Intensität des kontinuierlichen Spektrums vom elektrischen Felde zeigen, wird dieses als ein Wiedervereinigungsspektrum zweier unangeregter Atome im elektrischen Felde gedeutet. Dieser Deutung ordnen sich die experimentellen Befunde ein. Eine Beziehung, die sich zwischen der langwelligen Grenze des kontinuierlichen Absorptions- und Emissionsspektrums ergibt, ist bestätigt.
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Schüler, H., Wolf, K.L. Über das kontinuierliche Wasserstoffspektrum. II.. Z. Physik 35, 477–489 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01381973
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01381973