Zusammenfassung
Mit der Versilberungsmethode nachTimm sind im histologischen Schnittbild von Strommarken schlierenförmige Metallisationen nachweisbar. Die Spezifität dieser Befunde wurde überprüft. Es ergab sich, daß Metalleinlagerungen dieser und ähnlicher Art auch durch thermische Einwirkung experimentell hervorgerufen werden können. Die Anwendung des Versilberungsverfahrens kann zum exakten Nachweis einer elektrischen Metallisation nicht empfohlen werden.
Summary
By the silver-plate-method ofTimm streakshaped metallisations in the histologic picture of an incision are traceable. The specificity of those findings was proved. It turned out, that intercalations of metal in this manner or a similar one might be evoked as well by thermal axtion experimentally. The practice of this silver-plate-method cannot be recommended for an exact proof of an electric metallisation.
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Böhm, E. Die Versilberungsmethode nach Timm als Nachweisreaktion für elektrische Metallisationen. Dtsch. Z. ges. gerichtl. Med. 62, 26–31 (1968). https://doi.org/10.1007/BF01380850
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