Zusammenfassung
Es wird experimentell gezeigt, daß der charakteristische Energieverlust von 3,6 eV in Silberfolien aus einem Oberflächenverlust und dem 1955 vonFröhlich undPelzer vorhergesagten Volumen-Plasmaverlust von 3,75 eV zusammengesetzt ist.
Die Abhängigkeit des Betrages des Oberflächenverlustes von der Silberschichtdicke, von der Geschwindigkeit der eingestrahlten Elektronen, seine Verschiebung bzw. sein Verschwinden bei Bedeckung der Folie mit Kohle bzw. Aluminium lassen sich theoretisch durch eine Oberflächen-Plasmaschwingung erklären.
Nach der Unterdrückung des Oberflächenverlustes durch Bedeckung der Silberfolie mit Aluminium konnte der verbleibende Volumenverlust eindeutig nachgewiesen werden; der quantitative Vergleich mit der Theorie ist befriedigend.
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D. München 1964. Auszüge vorgetragen auf der III. Europäischen Regionalkonferenz über Elektronenmikroskopie, Prag, 1964, und der Physikertagung, Düsseldorf, 1964.
Meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Professor Dr.Rollwagen, danke ich herzlich für die mir großzügig gewährten Forschungsmöglichkeiten, sein reges und kritisches Interesse an dieser Arbeit.
Herrn Dr.Steinmann danke ich für zahlreiche, wertvolle und anregende Diskussionen, Herrn Dipl.-Phys.Hofmann und HerrnFellner für optische Messungen, der Werkstatt unter Leitung der HerrenSchmidt undSelzle für manche Präzisionsanfertigung.
Herrn cand. phys.Danassy bin ich verbunden für die sorgfältige Bestimmung von Silber-Schichtdicken, Herrn Dipl.-Phys.Skibowski für Zusammenarbeit bei apparativen Problemen.
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Otto, A. Plasmaschwingungen gebundener Elektronen: Der charakteristische Energieverlust von 3,6 eV in dünnen Silberfolien. Z. Physik 185, 232–262 (1965). https://doi.org/10.1007/BF01380841
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01380841