Zusammenfassung
Bei mittleren und kleinen Drucken ist der Ladungstransport in einer Raumladungszone, die sich um eine kleine ebene oder zylindrische Sonde in einem quasineutralen Plasma ausbildet und die das Feld der Sonde vollkommen abschirmt, nicht nur durch die elektrische Feldstärke, sondern wesentlich auch durch den Dichtegradienten der Ladungsträger bestimmt. Es wird gezeigt, daß bei der Verknüpfung von Raumladungs- und Transportgleichung auch die Diffusion der entgegengesetzt geladenen Partikel berücksichtigt werden muß und demzufolge im stationären Zustand kein (relatives) Potentialminimum in der Raumladungsschicht bestehen kann. Unter diesen Voraussetzungen erhält man im ebenen wie im zylindrischen Fall einen einfachen analytischen Ausdruck für die Sondencharakteristik, der am Beispiel einer Sondenmessung im Zwischengasvolumen einer Methan-Wasserstoff-Luftflamme diskutiert wird.
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Auch an dieser Stelle möchte ich meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Prof. Dr. C.von Fragstein, für viele Anregungen und fördernde Diskussionen herzlichst danken.
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Schulz, G. Zur Sondentheorie bei mittleren und kleinen Drucken. Z. Physik 170, 196–211 (1962). https://doi.org/10.1007/BF01379531
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