Zusammenfassung
Nach der Darlegung, was unter einer ladungsartigen Eigenschaft, einer Einwirkung auf ein System und einer Erscheinungsform eines Systems verstanden werden soll, werden die Wechselwirkungsmöglichkeiten zwischen geladenen Systemen vom Standpunkt der reinen Kombinatorik untersucht. Dabei wird vorausgesetzt, daß die Wechselwirkung in bezug auf den Ladungsparameter durch einfache Systemzusammensetzung beschrieben werden kann. Bei Voraussetzung der arithmetischen Additivität des Ladungsparameters gilt für die atomaren Prädikate geladener Systeme eine spezielle Algebra. Die Wechselwirkung zwischen einfach-geladenen Systemen führtim allgemeinen auf mehrfach-geladene Systeme. Im Sinne des logischen Prädikatenkalküls entsprechen diesen Wechselwirkungen eindeutige Funktoren zwischen den Zustandsmengen der Systeme. Es existieren aber auch Wechselwirkungstypen mit mehrdeutigen Funktoren. Sie führen auf Erzeugungs-, Vernichtungs-und Umwandlungsprozesse. Es wird angedeutet, unter welchen Voraussetzungen das hergeleitete kombinatorische Schema zu einer Klassifizierung der Elementarteilchen dienen kann.
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Baur, H. Zur Algebra ladungsartiger Eigenschaften. Z. Physik 178, 390–408 (1964). https://doi.org/10.1007/BF01377842
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