Zusammenfassung
Ein einfaches Modell für die Deutung der Thermolumineszenz und der thermisch stimulierten Leitfähigkeit bei anorganischen photoleitenden Kristallen mit großem Abstand zwischen Valenzband und Leitungsband wird diskutiert. Das Modell berücksichtigt sowohl strahlungslose Übergänge als auch ein Wiedereinfangen von Leitungselektronen durch die Haftstellen. Der strahlungslose Übergang erfolgt von einem angeregten Haftstellenniveau aus in freie Aktivatorenterme.
Es werden Methoden für die Bestimmung der Übergangswahrscheinlichkeiten und der energetischen Lage der Haftstellen und deren angeregter Niveaus angegeben. Die Näherungslösungen der Elektronenbilanzgleichungen werden mit gemessenen Lumineszenz- und Leitfähigkeits-Glowkurven einiger Alkalihalogenide verglichen.
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Zweiter Teil von D 26.
Für dauernde Förderung sind wir Herrn Prof. Dr. W.Hanle zu großem Dank verpflichtet. Herrn Dr.Nitschmann danken wir für die zur Verfügung gestellten Kristalle, dem Bundesministerium für wissenschaftliche Forschung, der Schutzkommission und der Firma E. Leitz GmbH., Wetzlar, für Zuwendungen.
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Bräunlich, P., Scharmann, A. Ein einfaches Modell für die Deutung der Thermolumineszenz und der thermisch stimulierten Leitfähigkeit von Alkalihalogeniden. Z. Physik 177, 320–336 (1964). https://doi.org/10.1007/BF01375503
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01375503