Zur elastischen Streuung hochenergetischer Elektronen an Bi²⁰⁹

Abstract

The elastic scattering of electrons by Bi²⁰⁹ at 183 MeV is calculated on the assumption that the charge distribution of this nucleus can be represented by the sum of the well-known charge distribution of Pb and the charge density of the 83th proton. This model already used by us with good success for calculations ofμ-mesic atoms gives an improved description of the electron scattering of Bi and reduces the discrepancy for the absolute values of the differential cross section mentioned byCrannell et al. from 34% to 19%.

Zusammenfassung

Mit der früher benutzten Ladungsverteilung des Bi-Kernes (Summe aus der Ladungsdichte des Blei-Kernes und des Leuchtprotons) wird der differentielle Wirkungsquerschnitt für elastische Streuung von Elektronen an Bi²⁰⁹ bei 183 MeV neu berechnet. Dieses Modell, das schon in früheren Rechnungen überμ-Mesonenatome¹ mit Erfolg benutzt worden ist, ergibt für die Relativwerte des differentiellen Wirkungsquerschnittes etwa gleich gute, für die Absolutwerte dagegen erheblich bessere Übereinstimmung mit den experimentellen Werten vonCrannel et al. als die beste „Fermi“-Verteilung der Stanford-Gruppe: Die bisherige Diskrepanz von 34% wird auf etwa 19% reduziert. Es scheint, als sei man bei dieser Energie und bei diesem verhältnismäßig großen Kern gerade an der Grenze angelangt, wo die Streuexperimente mit hochenergetischen Elektronen beginnen, Einzelheiten der körnigen Struktur der Kernladungsverteilung — zunächst in der äußeren Randzone — aufzulösen.