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Röntgenstrahl-Fächer im Kalkspat

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Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

Ein Bündel monochromatischer, fast paralleler Röntgenstrahlen, das auf einen Kristall fällt, erzeugt darin einen Strahlenfächer, wenn die Interferenzbedingung erfüllt und das Gitter nahezu vollkommen ist. Ohne Absorption ist der Fächer nach der Theorie groß imLaue-Fall überdeckt er den ganzen Beugungswinkel, imBragg-Fall den Teil des Beugungswinkels zwischen Einfallsrichtung und Ober-fläche. Mit zunehmender Absorption, in der Tiefe des Kristalls, werden die Fächer kleiner, weil die Absorption in hohem Maße von der Richtung im Fächer abhängt. Im Fall extrem starker Absorption werden berechnete Fächer in Zeichnungen dargestellt und experimentell nachgewiesen. Der Nachweis beruht darauf, daß jeder Strahl des Fächers aus einem sich fortpflanzenden Wellenfeld besteht: an der Austrittsfläche zerfällt dieses Wellenfeld in seine Komponenten, zwei Strahlen, deren Lage und Intensität beobachtet werden. Die Strahlen im Kristall können von der Oberfläche ins Innere zurückgeworfen werden.

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Vorgetragen unter dem Titel „Röntgenwellenfelder in vollkommenen Kristallen; neue Rechnungen und Experimente über Strahlengang und Absorption imLaue- und imBragg-Fall der Interferenz“ auf der 3. Diskussionstagung der Sektion für Kristallkunde der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft am 29. April 1955 in München.

Der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Stadt Berlin sind wir für finanzielle Hilfe zu großem Dank verpflichtet.

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Borrmann, G., Hildebrandt, G. & Wagner, H. Röntgenstrahl-Fächer im Kalkspat. Z. Physik 142, 406–414 (1955). https://doi.org/10.1007/BF01375078

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