Zusammenfassung
Von den zahlreichen Forschungsarbeiten auf dem Gebiete der künstlichen Radioaktivitäten betrachten verhältnismäßig wenige solche Stoffe, die durch Aktivieren mit α-Teilchen erzeugt worden sind. Denn einmal bieten die α-Prozesse nicht das ausgedehnte Betätigungsfeld, wie es die Neutronenprozesse wegen der überaus zahlreichen Umwandlungsmöglichkeiten eröffnen, zum andern sind bei ihnen auch die experimentellen Schwierigkeiten größer. —In der vorliegenden Arbeit handelt es sich um die Untersuchung der Umwandlungen: Na (α; Nn)Al und P (α; Nn)Cl. — Das Interesse des Physikers richtet sich bei den Umwandlungsprozessen besonders auf die energetischen Verhältnisse. Daher sind gerade die α-Umwandlungen von Bedeutung, weil man es bei ihnen — in weiterem Maße als bei den Neutronenprozessen — in der Hand hat, mit wohldefinierten Geschoßenergien und -zahlen zu arbeiten. Die beiden genannten Kernreaktionen sind zwar schon lange bekannt, die dabei umgesetzten Energien aber noch nicht näher untersucht worden. Die Arbeit will dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. — Nebenbei wird eine Methode angegeben, das spezifische Ionisationsvermögen einzelner Positronen exakt zu bestimmen.
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Meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Prof. G. Hoffmann-Leipzig, spreche ich meinen aufrichtigen Dank aus für die Ermöglichung und stetige Förderung dieser Arbeit. Ferner habe ich zu danken Herrn Prof. W. Kast, Herrn Dr. H. Pose und namentlich Herrn Dr. B. Zipprich für wertvolle Unterstützung und zahlreiche Ratschläge.
Der Deutschen Forschungsgesellschaft sei auch hier für die überlassung eines stärkeren Radiumpräparats gedankt.
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Brandt, H. Untersuchungen über die künstliche Aktivität des Radio-Aluminiums (26Al) und des Radio-Chlors (34Cl). Z. Physik 108, 726–738 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01375067
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01375067