Zusammenfassung
Es ist der Intensitätsverlauf der Linien der CuH-Bande λ 4280 bei Anregung im Bogen und bei Anregung in der mit Wasser und mit flüssiger Luft gekühlten Hohlkathode untersucht worden. Dabei wurde folgendes festgestellt: Im Bogen wird die Verteilung der Moleküle auf die verschiedenen Rotationszustände entsprechend der Boltzmann-Verteilung gefunden. In der Hohlkathode wird dagegen eine andere Verteilung beobachtet, die als Verteilung der Moleküle auf die verschiedenen Rotationszustände durch den Elementarprozeß der Molekülbildung gedeutet wird, da, wie gezeigt wird, die bisher bekannten Effekte für eine Erklärung nicht in Frage kommen. Gleichzeitig ändert sich auch die relative übergangswahrscheinlichkeit, und die Intensitäten der Linien von einem gemeinsamen Anfangszustand folgen im Gegensatz zum Bogen nicht mehr den Formeln nach Hönl und London. Es wird weiter gezeigt, daß man den Intensitätsverlauf in der Hohlkathode durch eine einfache Beziehung darstellen kann.
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Der eine von uns (H. Gollnow) dankt dem Ministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung für die Bewilligung eines Stipendiums, wodurch ihm die Beteiligung an dieser Arbeit ermöglicht wurde.
Bei der Durchführung der Experimente hat uns Herr cand. phil. H. Haber wertvolle Hilfe geleistet. Herrn Dr. Wurm danken wir für freundliche Auskunft und Diskussion.
Der Deutschen Forschungsgemeinschaft sind wir für die Bereitstellung von Mitteln zu Dank verpflichtet.
Diese Untersuchung wurde mit dankenswerter Unterstützung der I. G. Farbenindustrie, Ludwigshafen-Oppau, durchgeführt.
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Schüler, H., Gollnow, H. über die Verteilung der Rotationszustände bei einem Elementarprozeß der Molekülbildung (keine Boltzmann-Verteilung) und die änderung der relativen übergangswahrscheinlichkeit. Z. Physik 108, 714–725 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01375066
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01375066