Zusammenfassung
Silberbromidkristalle, die bei der Temperatur des flüssigen Wasserstoffs mit blauem Licht vorbestrahlt wurden, bleiben auch im Dunkeln noch elektrisch leitend. Diesen Effekt nannteLehfeldt „lichtelektrischen Sekundärstrom“. Neue Experimente mit zusatzhaltigen AgBr-Kristallen zeigen beim Erwärmen Strommaxima, deren Lage vom Zusatz abhängt. Ein Zusammenhang mit Störstellen muß also vorhanden sein. Aus dem Verhalten des Stromes in den Maxima und bei Rotbestrahlung wird ein Modell entwickelt. Danach ist eine Rekombination zwischen Elektron und Loch nur an der Störstelle und unter Aufwendung einer Aktivierungsenergie möglich.
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Für die Anregung zu dieser Arbeit, sowie für fördernde Diskussionen danke ich Herrn Prof. Dr. O.Stasiw herzlich.
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Jung, L. Elektronenleitung in Silberbromid mit Zusätzen nach der Bestrahlung bei der Temperatur des flüssigen Wasserstoffs. Z. Physik 146, 479–495 (1956). https://doi.org/10.1007/BF01375033
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01375033