Zusammenfassung
Die Symmetriebedingungen „einseitigen“ Gleitvermögens werden für den Makrokristall und das Diskontinuum kurz besprochen. Für das Beispiel des Kaliumchlorats KClO3 wird eine kristallstrukturelle Begründung gegeben. Umgekehrt wird aus der Struktur nachgewiesen, warum bei Zyanit Gleitung praktisch gleich gut in Richtung und Gegenrichtung verläuft, während der Baryt als ein Beispiel für echte zweiseitige Gleitung bei entsprechend hoher Symmetrie vorgeführt wird. — Auf das Problem der gitterdynamischen Uneinheitlichkeit reziproker Schiebungen, das ist gewisser mechanischer Zwillingsdeformationen gleichen Schiebungsbetrages, wird am Beispiel des Kaliumchlorats hingewiesen.
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Dem Stifterverband der Deutschen Forschungsgemeinschaft habe ich für Bereitstellung von Mitteln zu danken.
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Seifert, H. Einseitiges Gleitvermögen und seine kristallstrukturelle Deutung. Z. Physik 124, 144–153 (1947). https://doi.org/10.1007/BF01374930
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