Zusammenfassung
Die zwei bis drei schraubig angeordneten Karpelle vonGomortega keule sind derart zu einem synkarpen Gynözeum verwachsen, daß sie für das nächstfolgende, aber nicht mehr ausgebildete Karpell einen entsprechenden Raum frei lassen. Dies führt zu einer asymmetrischen Anordnung der Karpelle und ihrer Fächer im Fruchtknoten, sowie zur Bildung eines verhältnismäßig langen Septalspaltes im Griffel. Nach der Stellung ihrer einzigen Samenanlage und deren Versorgung durch einen Ventralmedianus sind die Karpelle als peltat-schlauchförmig zu bezeichnen; ihre zur synascidiaten Zone verwachsenen Schlauchteile bauen fast den gesamten unterständigen Fruchtknoten auf.
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Leinfellner, W. Über die Karpelle verschiedener Magnoliales. VI.Gomortega keule (Gomortegaceae). Osterr bot Z 115, 113–119 (1968). https://doi.org/10.1007/BF01373532
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