Zusammenfassung
Die Anodenglimmhaut bildet in Wasserstoff bei geeigneter Wahl der Versuchsbedingungen scharf abgegrenzte, regelmä\ige, aus konzentrischen Ringen oder einzelnen Flecken bestehende Figuren von gro\er Schönheit. Ihr Zustandekommen wird mit Hilfe des Minimumprinzips erklärt. Die Fleckengrö\e wird in Abhängigkeit von Stromstärke und Gasdruck ausgemessen. Die gesamte. vom Anodenglimmlicht bedeckte Fläche ist der Stromstärke direkt und dem Druck umgekehrt proportional. Aus der Erklärung der Figuren folgt, da\ sie auch bei Stickstoff vorhanden sein müssen, wo sie bisher völlig unbekannt waren. Sie werden gefunden. Als Arbeitshypothese wird ganz die gleiche Erklärung für die Schichten der positiven Säule vorgeschlagen. Die diskreten Anodenflecke werden als parallel geschaltete Schichten, die Schichten der positiven Säule als in Reihe geschaltete Anodenflecke angesehen.
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Der deutschen Forschungsgemeinschaft danken wir für die Bereitstellung von Mitteln und Apparaten für die Versuche.
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Güntherschulze, A., Bär, W. & Betz, H. Die Gesetzmäßigkeiten der Anodenglimmhaut und ihre Beziehung zu den Gesetzmä\igkeiten der geschichteten positiven Säule in Wasserstoff und Stickstoff. Z. Physik 109, 293–309 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01365650
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01365650