Zusammenfassung
Das Ziel vorliegender Arbeit bestand in einer Nachprüfung und Neuausarbeitung von Methoden zur quantitativen Bestimmung von Alkalipyrophosphat neben Orthophosphat. Nach einigen Vorversuchen, die dem genauen Studium der Bedingungen der bei höheren Temperaturen leicht erfolgenden Umwandlung von Dinatriumphosphat in Natriumpyrophosphat galten, wurde zunachst die gravimetrische Trennungsmethode von B e r t h e 1 o t geprüft. Die Genauigkeit derselben, die wir durch einige Abänderungen fiber die von B e r t h e 1 o t selbst angegebene hinaus wesentlich erhöhen konnten, ist eine überaus befriedigende, mit Ausnahme des Falles des Vorhandenseins geringer Mengen Pyrophosphat neben viel Orthophosphat.
Die weiteren Versuche galten der Auffindung einer neuen Methode zur maßanalytischen Bestimmung von Pyrophosphat neben Orthophosphat, beruhend auf der Löslichkeit von Schwermetallpyrophosphaten im Überschuss von Alkalipyrophosphat. Nach einigen Versuchen mit Zinnsalz, die die Unbrauchbarkeit fur eine derartige Verwendung ergaben, arbeiteten wir eine Titrationsmethode mit Hilfe von Uranylacetatlösung als Titerflüssigkeit aus, die in einfacher Weise die Bestimmung des Pyrophosphatgehaltes mit befriedigender Genauigkeit gestattet, namentlich in den Fallen, bei denen in der Mischung das Pyrophosphat nicht allzusehr überwiegt.
Schliesslich wurde die von A o y a m agegebene alkalimetrische Methode einer Prüfung unterzogen and gezeigt, dass sic nach den Angaben des Verfassers mit Ausnahme eines Spezialfalles undurchführbar ist; wir konnten angeben, auf welche Weise sic in jedem Falle verwendbar wird, and dass sic trotz der unvermeidlichen Ungenauigkeit einer indirekten Analyse noch ziemlich brauchbare Werte liefert. Die Anwendung dieser Methode ist erforderlich bei gleichzeitiger Anwesenheit von Metaphosphat. *** DIRECT SUPPORT *** A0025360 00003
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Dworzak, R., Reich-Rohrwig, W. Analytische Studien üer Pyrophosphorsäure. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 77, 14–37 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01365310
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