Zusammenfassung
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1.
Es wurde gezeigt, daß eine gegebene Aluminiummenge im pH Bereich von etwa 4,6 bis 5,6 mit Eriochromcyanin-R in Gegenwart einer Natriumacetat-Essigsäure-Pufferlösung einen Farblack bildet, der vielfach stärker gefärbt ist als dies in Gegenwart eines Natriumacetat-Ammoniumacetat-Essigsäure-Puffergemisches der Fall ist.
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2.
Es wurde an Hand der mit steigenden Farbstoffmengen ermittelten Extinktionskurven der Einfluß der Farbstoffvorbereitung, der Acidität und der Stehzeit auf die Farblackfärbung näher untersucht und zur Erklärung der gefundenen Zusammenhänge die Annahme entwickelt, daß in den wäßrigen Lösungen von Eriochromcyanin-R ein sich langsam einstellendes, pH-abhängiges Gleichgewicht zwischen zwei verschiedenen Molekülarten von Eriochromcyanin-R besteht, von welchen zur Farblackbildung — allein oder vorwiegend — nur die stärker gefärbte Molekülart befähigt ist.
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3.
Es wurde eine genaue Arbeitsvorschrift entwickelt und angegeben, die mit Hilfe der mitgeteilten Eichkurve eine bis auf ± 0,25y Al genaue Bestimmung kleinster Aluminiummengen von 15y Al bis 1y Al ermöglicht.
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Millner, T., Kúnos, F. Die colorimetrische Aluminiumbestimmung mittels Eriochromcyanin-R. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 113, 102–119 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01358516
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01358516