Zusammenfassung
Der Matteuccieffekt —EMK an den Enden eines tordierten ferromagnetischen Drahtes bei Änderung der Magnetisierung —zeigt zwei Phasen entgegengesetzten Vorzeichens auf demselben Ast der Magnetisierungskurve. Beide lassen sich als Induktion infolge Änderung der durch Torsion entstandenen Zirkularkomponente der Magnetisierung deuten. Sprung-und Drehprozesse liefern dabei entgegengesetzte Vorzeichen. Aus einer quantitativen Bestimmung an tordierten Nickeldrähten folgt eine Einstellung des Magnetisierungsvektors in die kleine Diagonale eines schubverformten Elementes.
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Vorläufige Mitteilung. Experimentelle Einzelheiten wird die demnächst erscheinende Dissertation von F. v. Schmoller enthalten. Vgl. auch die folgende Note: W. Schütz, Über den Induktionseffekt an den Enden eines tordierten ferromagnetischen Drahtes in Beziehung zur Theorie der Magnetisierungskurve. ZS. f. Phys.78, 697, 1932.
Wir möchten nicht verfehlen, Herrn Prof. Gerlach unseren Dank auszusprechen für die Anregung zu dieser Arbeit scrwie für sein großes Interesse an ihrem Fortgang; den Herrn Dr. Buchner und Dr. Sehütz haben wir füur manche wertvolle Diskussion zu danken. Den Oszillographen verdankt das Institut der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft.
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Ostermann, H., Schmoller, F.v. Quantitative Auswertung des Matteuccieffektes. Z. Physik 78, 690–696 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01351691
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01351691