Zusammenfassung
Es wurden eine Anzahl Atom- und Molekelspektren im fernen Ultraviolett durch Hochfrequenzanregung (Kurzwellenanregung mit der Wellenlänge λ=6 m) erzeugt. Diese Anregungsart erweist sich, da sie bei geringen Drucken und niedriger Spannung möglich ist, anderen Anregungsmethoden dann überlegen, wenn es sich darum handelt, Linien oder Banden kleiner Anregungsenergie zu erhalten. Auf diese Weise wurden z. B. die Linien des neutralen Jodatoms oder die ɛ-Banden des N O-Moleküls, die so zum ersten Male in Emission beobachtet werden konnten, erzeugt. Der allgemeine Typ der erhaltenen Spektren steht dem der gewöhnlichen Glimmentladung am nächsten.
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Die Anregung dazu erhielt ich von Herrn Professor Dr. Joos, dem ich für seine stets fördernde Unterstützung zu größtem Dank verpflichtet bin. Dem Vorstand des Instituts, Herrn Geheimrat M. Wien, danke ich für die großzügige ÜUberlassung von Institutsmitteln zur Durchführung der Arbeit und Herrn Professor W. Hanle für wertvolle Ratschläge. Weiterer Dank gebührt der Firma C. Zeiss, die durch Bereitstellung von Mitteln den Bau des Vakuumspektrographen ermöglichte.
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Hellermann, M. Über die Hochfrequenz-(Kurzwellen-)anregung einiger Spektren im fernen Ultraviolett. Z. Physik 104, 417–429 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01350139
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01350139