Zusammenfassung
Dispersionsmessungen des Sauerstoffs bis herab zu 1920 Å, die mit einem neu konstruierten Interferometer ausgeführt sind, lassen sich durch eine Dispersions-formel mit drei Gliedern gut darstellen. Die Konstanten sind: λ1=1899 Å, f1=4,0. 10−5, λ2=1468 Å, f2=0,20, λ3=544 Å, f3=5,93. Die erst-genannte Eigenfrequenz entspricht der Absorptionsteilbandev″ = 0 →v′=5 des Schumann-Runge-Systems, deren Kante bei 1903 Å liegt, der zugehörigef-Wert einer mittleren Übergangswahrscheinlichkeit einer einzelnen Rotations-linieA ∼ 4. 104. λ2 ist der Schwerpunkt des an die Konvergenzstelle der Schumann-Runge-Banden bei. 1750 Å anschließenden Kontinuums, das sich bis 1300 Å erstreckt, wie durch anderweitige Absorptionsmessungen bestätigt wird. f2=0,20 ist der Integralwert der gesamten Bande einschließlich Kontinuum, entspricht also dem zugehörigen Elektronensprung. λ3 ist als Schwer-punkt eines oder mehrerer Bandensysteme im kurzwelligen Ultraviolett anzu-sehen; das zugehörige Absorptionsgebiet reicht von 1300 bis unter 300 Å.
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Wir möchten wiederum der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft für weitgehende Unterstützung bei Beschaffung der verwendeten Apparaturen unseren aufrichtigen Dank aussprechen. Der benutzte Quarzspektrograph wurde uns in höchst anerkennenswerter Weise von dem Kaiser Wilhelm-Institut für Physik zur Verfügung gestellt.
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Ladenburg, R., Wolfsohn, G. Untersuchungen über die Dispersion von Gasen und Dämpfen und ihre Darstellung durch die Dispersionstheorie.. Z. Physik 79, 42–61 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01349500
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