Zusammenfassung
Im Anschluß an Messungen vonKerscher undKulenkampff wurde die Richtungsverteilung der Röntgen-Bremsstrahlung einer dünnen Al-Antikathode für niedrige Frequenzen im Spektrum untersucht. Da das früher benutzte Proportionalzählrohr wegen zu kleiner Impulse hierbei nicht mehr anwendbar war, wurde ein besonderes Filterdifferenzverfahren für Zählrohre entwickelt und angewandt, welches eine Verbesserung des früher von Ross angegebenen Filterdifferenzverfahrens darstellt. Es ermöglicht die Aussonderung eines engen Wellenlängenbereiches bei etwa 1,38 Å. Messungen wurden ausgeführt bei den 3 Röhrenspannungen 27, 34 und 40 kV, d.h. für Frequenzenν=0,33ν 0,ν=0,26ν 0 undν=0,22ν0. Bei 27 kV zeigt sich in der Richtung 0° noch ein schwaches Minimum und ein Intensitätsmaximum bei etwa 20°. Bei 34 bzw. 40 kV ist das Minimum bereits vollständig aufgefüllt und das Maximum in die Richtung 0° verschoben. Ein Vergleich der Messungen mit der Theorie der Bremsstrahlung vonSommerfeld ergibt eine befriedigende Übereinstimmung.
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Gekürzte Würzburger Dissertation (H.Doffin 1955); vorgetragen auf der Tagung der Bayerischen Physikalischen Gesellschaft in Würzburg am 12. 6. 1955.
Der Deutschen Forschungsgemeinschaft danken wir für finanzielle Unterstützung.
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Doffin, H., Kulenkampff, H. Untersuchungen zur Richtungsverteilung der Röntgen-Bremsstrahlung. Z. Physik 148, 496–503 (1957). https://doi.org/10.1007/BF01349132
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01349132