Zusammenfassung
Es wird ein Verfahren entwickelt, mit dem man die Erhöhung des thermischen Widerstandes bestimmen kann, die dadurch bedingt ist, daß in einem realen Kristall die einzelnen Gitterfehler nicht einen unendlich großen Abstand voneinander haben. Verschiedene Arten von Ansammlungen von Gitterfehlern werden betrachtet. Bei parallelen Versetzungen ergibt sich eine Erhöhung des thermischen Widerstandes, die umgekehrt proportional dem Abstand der einzelnen Versetzungen voneinander ist. Zahlenmäßige Rechnungen, die für den Fall von Kupfer ausgeführt wurden, zeigen, daß im Gebiet des flüssigen Heliums bei Schraubenversetzungen der Anordnungseffekt vernachlässigt werden darf, daß aber bei Stufenversetzungen in diesem Temperaturgebiet und bei den üblichen Versetzungsabständen ein deutlicher Effekt vorhanden ist.
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Der Verfasser möchte Herrn Dipl.-Phys. P.Gruner für die Durchführung der Kontrollrechnungen sowie für verschiedene Diskussionen danken.
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Bross, H. Der Einfluß der Anordnung von Fehlstellen auf die Gitterwärmeleitfähigkeit von Isolatoren. Z. Physik 189, 33–54 (1966). https://doi.org/10.1007/BF01343318
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01343318