Zusammenfassung
Der Dispersionsverlauf der oben angegebenen Verbindungen wird vom Sichtbaren bis ins Ultraviolett experimentell bestimmt. Bei Chlorwasserstoff wurde bis zur Quecksilberlinie 2302 å, bei Bromwasserstoff und Schwefelwasserstoff wegen der Absorption nur bis 2447 bzw. 2346 å gemessen. Die Versuchsergebnisse werden mit zweigliedrigen Formeln, deren Konstanten in Beziehung zur heutigen Kenntnis der Resonanzbandenzüge dieser Moleküle gesetzt werden, dargestellt. Die schweren Moleküle weisen einen ähnlichen Isotopieeffekt, wie es früher bei D2 und CD4 gefunden worden ist, auf, d. h. eine Verminderung des Absolutwertes der Refraktion und flachere Dispersionskurven. Das durch die änderung des Grundniveaus beim Übergang vom leichten zum schweren Isotop erforderte kurzwelligere Einsetzen des ultravioletten Absorptionskontinuums wird im Dispersionsverlauf des Bromwasserstoffs und Schwefelwasserstoffs nachgewiesen.
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Für die experimentelle Ausstattung und für stetiges Interesse bei der Durchführung meiner Arbeit bin ich dem Direktor des Instituts, Herrn Prof. Dr. John Koch, zu großem Dank verpflichtet.
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Larsén, T. Refraktion und Dispersion des Chlorwasserstoffs, Bromwasserstoffs und Schwefelwasserstoffs und der isotopen schweren Moleküle DCl, DBr und D2S. Z. Physik 111, 391–398 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01342356
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01342356