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Die Durchschlagsspannung von Stickstoff im behinderten Entladungsgebiet bei Spannungen bis 70 kV

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Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

1. Es wurde der Zusammenhang zwischen Durchschlagsspannung und Gasdruck zwischen planparallelen Elektroden im behinderten Entladungsgebiet, d. h. in dem Gebiet untersucht, in welchem bei konstantem Druck mit abnehmendem Elektrodenabstand oder bei konstantem Elektrodenabstand mit abnehmendem Gasdruck die Durchschlagsspannung schroff ansteigt. Die Untersuchung wurde bis zu möglichst hohen Spannungen durchgeführt. 2. Da in diesem Gebiet jeder mögliche direkte oder indirekte Umweg die Entladung erleichtert und unmittelbares Umhüllen der Elektroden mit Isoliermaterialien wegen der dann auftretenden Gleitfunken nicht möglich ist, bot es große Schwierigkeiten, Elektroden und Gefäß so anzuordnen, daß die Entladung gezwungen war, zwischen den planparallelen Teilen der Elektroden überzugehen. 3. Es werden die verschiedenen Ausführungsformen des Entladungsgefäßes beschrieben, die zur Erreichung des angegebenen Zieles ausprobiert wurden, und angegeben, aus welchen Gründen die mit ihnen erhaltenen Durchschlagswerte nicht als echte Werte anzusehen sind. 4. Zwei mit zwei endgültigen einwandfreien Gefäßen mit verschiedenen Elektrodenabständen durchgeführte Meßreihen, die als einwandfrei angesehen werden, sind in Fig. 4 mitgeteilt. Danach gelang es, bis zu Spannungen von 70kVmax bei 0,02 mm Druck und 1,37 cm Elektrodenabstand vorzudringen. Doch beginnen sich bei den höchsten Spannungen bereits Störungen bemerkbar zu machen. Bei gleichem Druck hat das Gefäß mit dem kleineren Elektroden-abstand die höhere Durchschlagsspannung, wie es der steigende Ast der Durchschlagskurve verlangt. 5. Das Gebiet zwischen den höchsten in dieser Arbeit gemessenen Durchschlagsspannungen und den sehr viel höheren Spannungen, die ein mit den modernen Mitteln der Hochvakuumtechnik auf höchstes Vakuum gebrachtes Gefäß aushielt, scheint sehr schwer zugänglich zu sein.

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Es ist mir eine angenehme Pflicht, an dieser Stelle meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Prof. Dr.-Ing. Güntherschulze, für die Anregung zur Arbeit und das jederzeit fördernde Interesse meinen ergebensten Dank auszusprechen. Herrn Prof. Dr.-Ing. Binder bin ich für die freundliche Überlassung von Hochspannungsgeräten zu großem Dank verpflichtet. Gleichzeitig danke ich der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft für Gewährung der Mittel zur Durchführung der Versuche.

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Fricke, H. Die Durchschlagsspannung von Stickstoff im behinderten Entladungsgebiet bei Spannungen bis 70 kV. Z. Physik 78, 59–70 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01342262

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