Zusammenfassung
Es werden besonders sorgfältigU/J- Kurven formierter Tantalanoden in wässeriger und nichtwässeriger Lösung aufgenommen. Die Alterungserscheinungen sind in beiden Fällen gleich. Eine Möglichkeit, daraus zu entscheiden, ob die Ablösetheorie oder die Widerstandstheorie richtig ist, ist nicht möglich. Eingehende Untersuchungen bei der Formierung von Tantal in nichtwässerigen Lösungsmitteln lassen das Problem von einer ganz neuen Seite erscheinen und führen zur Unhaltbarkeit der Widerstandstheorie. Gleichzeitig ist es möglich, einen Einblick in das Wachstum der Sperrschichten zu tun, insbesondere den Wachstumsprozeß in einem ganz bestimmten Stadium abzustoppen. Dabei zeigt es sich, daß die Schichten in diesem Zustand in der Tat „porös“ sind, in fertigem Zustand aber keineswegs. Es ist weiter möglich, sich ein klares Bild über die Größe dieser „Poren“ zu machen und in Verbindung mit den übrigen Resultaten die W. J. Müllersche Theorie der elektrolytischen Ventilwirkung zu prüfen. Es ergibt sich, daß diese Theorie nach den mitgeteilten Ergebnissen nicht aufrechtzuhalten ist.
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Der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft möchte ich an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank für die Gewahrungen der Mittel zur Durch-führung vorstehender Arbeit aussprechen. Nicht minder gebührt mein Dank Herrn Prof. Dr.-Ing. Güntherschulze, dem ich für Unterstützungen in jeder Beziehung besonders verpflichtet bin.
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Schupp, P.O. Die Konstitution der anodisch erzeugten Ta2 O5-Schichten. Z. Physik 84, 412–424 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01342221
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