Zusammenfassung
Es wird über eine experimentelle Untersuchung über den Starkeffekt im Kryptonspektrum berichtet, bei der die Lo Surdosche Methode verwendet wurde. Es wurden Feldstärken bis 125 kV/cm benutzt, wobei mehr als 100 vom Felde mehr oder weniger beeinflußte Linien innerhalb des Wellenlängengebiets λ 6500 bis λ 3900 Å beobachtet worden sind. Sämtliche im elektrischen Felde verschobene Linien gehören zu dem Bogenspektrum; bei den Funkenlinien war kein Einfluß des Feldes nachweisbar. Im Vergleich mit den Termen des Argonbogenspektrums zeigen die entsprechenden Terme des Kryptonbogenspektrums sowohl in qualitativer wie in quantitativer Hinsicht ziemlich große Ähnlichkeit betreffs der Wirkung des Feldes, während auch charakteristische Unterschiede vorhanden sind. Die Termwerte werden im allgemeinen durch das Feld vergrößert; nur sechs der untersuchtend-Terme und einer der untersuchtenp-Terme werden im Felde kleiner. Mehrere Terme werden in eine größere Anzahl Teilterme als die entsprechenden Terme des Neon- und Argonspektrums aufgespalten. Die Abhängigkeit der Termverschiebung von der Feldstärke ist bei der Mehrzahl der untersuchtend-, p- unds-Terme eine quadratische. Eine Anzahl Kombinationslinien erscheinen auf den Spektrogrammen.
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Dem Direktor des hiesigen Physikalischen Instituts, Herrn Prof. Dr. J. Koch, sage ich meinen besten Dank für die experimentelle Ausstattung und für das fördernde Interesse, mit dem er meine Untersuchungen verfolgt hat.
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Ryde, N. Über den Starkeffekt im Kryptonspektrum. Z. Physik 83, 354–370 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01342095
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