Zusammenfassung
Gouy hat gezeigt, daß die Energieverteilung im Spektrum nur die Fourieranalyse des an sich vollkommen unperiodisch zu denkenden Schwingungsvorgangs oder „Lichtimpulses“ ist, welcher als weißes Licht erscheint. Unter dieser Voraussetzung wird im nachstehenden aus der Planckschen Energieverteilung der zeitliche Verlauf für den Lichtimpuls der schwarzen Strahlung abgeleitet. Er stellt einen wohldefinierten und daher anschaulichen — im übrigen schwach periodischen — Schwingungsvorgang dar, welcher in allen Fragen der Wellenoptik mit der natürlichen schwarzen Strahlung äquivalent ist. So können Interferenzversuche einfach durch entsprechende Übereinanderlagerung zweier Lichtimpulse dargestellt werden. Die Frage des selbständigen Bestandes bzw. der (gedanklichen) Isolierbarkeit der Lichtimpulse im Lichtstrahl wird erörtert und verneint. Hingegen könnte der angegebene Impulsverlauf den Schwingungsvorgang eines Emissionszentrums einer wirklich schwarzen oder grauen Oberfläche darstellen.
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Für die Anregung zu dieser Untersuchung und sein förderndes Interesse danke ich Herrn Prof. Dr. Cl. Schaefer herzlich.
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Jaumann, J. Die Formen der Lichtwelle, welche eine schwarze Temperaturstrahlung repräsentiert. Z. Physik 72, 700–714 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01341991
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