Zusammenfassung
Die Quantentheorie der homöopolaren Bindung läßt sich als Eigenwertproblem einer Hamiltonfunktion von kanonischen Variablen schreiben. Hier erscheint die Zahl der Valenzstriche zwischen zwei Atomen als eine ganzzahlig gequantelte Größe, ähnlich wie die Zahl der Lichtquanten in der Diracschen Theorie. Wenn -man die kanonischen Variablen als c-Zahlen auffaßt, gelangt man zu einer l"klassischen Theorie“. Als dynamische Größen kommen dabei noch die Austauschintegrale vor. Es lassen sich allgemeine Lösungen für die gesamte aliphatische Chemie angeben, bei denen Bindung einfach da herrscht, wo Valenzstriche sind. Die Bindungsenergie setzt sich dabei additiv aus Beiträgen der einzelnen Valenzstriche zusammen, jeder Valenzstrich trägt den Wert des Austauschintegrals zur Bindung bei.
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Eine ausführlichere Darstellung, hauptsächlich der Anwendungen erscheint demnächst zusammen mit anderen Ergebnissen in einer Arbeit von Schuchowitzki und dem Verfasser in der Physikalischen Zeitschrift der Sowjetunion.
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Heitler, W. Halbklassische Theorie der chemischen Bindung. Z. Physik 79, 143–152 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01341876
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