Zusammenfassung
Es werden Ionisationskammern aus verschiedenen Materialien an Hand einer sehr umfangreichen Statistik von 250000 Teilchen nach drei Gesichtspunkten hin untersucht: Der natürliche Gehalt des Kammermaterials an radioaktiven Substanzen, die zusätzliche Verseuchung und schließlich die von H. Ziegert vermutete Strahlung mit kleinen Ionenmengen. — Zunächst wird ein Verfahren angegeben, um die äußere radioaktive Verseuchung weitgehend zu verringern. Dann wird der Einfluß des Materials (Kammern aus verschiedenen Kupfersorten und aus Gold) auf die Größe und Zahl der Teilchen festgestellt. Endlich gelingt es, drei neue Strahlungen mit definierten Ionenmengen festzustellen, von denen zwei alsα-Strahlen mit kurzer Reichweite (1,5 und 0,9 cm), die dritte aber als H-Strahlung gedeutet wird, als deren Ursache Neutronen angenommen werden, die aus dem umgebenden Panzer durch die Ultrastrahlung ausgelöst werden.
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Siehe auch G. Dieck, Nachweis von zwei neuen α-Strahlern und einer neuen definierten Strahlung unbekannter Herkunft. Naturwissensch.21, 896, 1933, und Druckfehlerberichtigung dazu Naturwissensch.22, 16, 1934.
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Dieck, G. Untersuchungen an Ionisationskammern und Feststellung von Strahlen definierter kurzer Reichweite. Z. Physik 90, 71–111 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01341841
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01341841