Zusammenfassung
Ein Vergleich verschiedener von Mott, Sommerfeld und Scherzer, Bethe und Heitler erhaltener Formeln fÜr den Wirkungsquerschnitt bei der Kernstreuungmit Ausstrahlung, die untereinander Übereinstimmen, mit einer neuerdings von Bloch und Nordsieck nach einer anderen Näherungsmethode erhaltenen Formel zeigt, daß die frÜheren Formeln aus dem Ergebnis von Bloch und Nordsieck hervorgehen, wenn man das letztere in eine Potenzreihe nach der Sommerfeldschen Feinstrukturkonstantenα entwickelt, und nach dem linearen Glied abbricht. Es wird dabei sehr anschaulich, warum trotz dieser engen VerknÜpfung beider Ergebnisse die Methode von Bloch und Nordsieck die sogenannte Ultrarotkatastrophe vermeidet, die in den frÜheren Formeln enthalten ist. Die Umgehung der Ultrarotschwierigkeit erlaubt nun auch die Berechnung der Korrektion, welche die Rutherfordsche Winkelverteilung durch die Strahlung erleidet, wobei allerdings eine nach dieser Methode unvermeidliche Unsicherheit an deroberen Grenze des Frequenzspektrums in Kauf genommen werden muß. Die durch die Strahlung bedingte relative Korrektion an der Rutherford-Formel ist von der GrößenordnungαΒ 2, also außerordentlich klein.
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Braunbek, W., Weinmann, E. Die Rutherford-Streuung mit BerÜcksichtigung der Ausstrahlung. Z. Physik 110, 360–372 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01341441
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