Zusammenfassung
Die Ergebnisse älterer und neuerer Untersuchungen über den Zeeman-Effekt an Triplettbanden werden, auf Grund der Hundschen Formeln für Bandenteme, gedeutet. In den bisher untersuchten3 Π →3 Π-Banden des C2 (Swan) und N2 (zweite positive Gruppe) und in den3 Π →3 Σ-Banden des NH (bei 3660 Å) ist nur der „Regulierungh“- oder „Vereinfachungs“-Effekt zu beobachten. Nun könnten in den dritten positiven Kohlenoxydbanden3 Π →3 Σ wahre Aufspaltungen der Linien selbst beobachtet werden. Zweiglinien, deren Endzustand ein3 Π 1-Term ist (z. B.R 2), geben scharfe Triplette mit zweifachnormalem Komponentenabstand; Linien, die zu den3 Π 0 und3 Π 2 gehören (R 1,R 3 usw.), zeigen verwaschenere und breite Aufspaltungsbilder. Die Beobachtungstatsachen lassen sich deuten durch die Annahme, daß der3 Π-Endterm zum Hundschen Falle b) gehört und daß der obere3 Σ-Term einem Paschen-Back-Effekt unterlegen ist.
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Der experimentelle Teil der Arbeit wurde imRyerson Physical Laboratory, University of Chicago, unter der Leitung des Herrn Professor Robert S. Mulliken durchgeführt. Die Auswertung der Platten usw. erfolgte imPhysikalischen Institut der Technischen Hochschule Budapest, das einen Teil seiner Ausrüstung demNaturwissenschaftlichen Forschungsfonds und derSzechenyi-Gesellschaft verdankt und unter der Leitung des Herrn Professor B. Pogany steht.
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Schmid, R. Zeeman-Effekt an Triplettbanden. Einfluß des Magnetfeldes auf die Linien der dritten positiven Kohlenoxydbanden. Z. Physik 89, 701–707 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01341382
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01341382