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über die harten Schauer der kosmischen Ultrastrahlung und das zweite Maximum der Rossi-Kurve

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Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

Es wurde die Absorption eng gebündelter Schauer in Blei, in Eisen und Wasser bis zu größeren Absorberdicken gemessen. Aus den Absorptionskoeffizienten 0,30/cm Blei, 0,13/cm Eisen und 0,027/cm Wasser für die meist aus zwei gleichartigen Teilchen bestehenden Schauer ergeben sich für die einzelnen Teilchen die Absorptionskoeffizienten etwas größer als 0,15/cm Blei, 0,065/cm Eisen und 0,0135/cm Wasser in guter übereinstimmung mit den Ergebnissen anderer Autoren. Insbesondere wird gezeigt, daß man es mit derselben Sekundärstrahlung zu tun hat, welche Maaß auf ganz andere Weise nachgewiesen hat und welche von der harten Komponente erzeugt wird und für das zweite Maximum der Rossi- und übergangskurven verantwortlich ist. Ein Vergleich der Absorptionskoeffizienten mit der Lage des zweiten Maximums zeigt, daß eine gleichzeitige Entstehung mehrerer harter Schauerteilchen, etwa in einem Explosionsprozeß, in den überwiegend häufigen Fällennicht vorliegen kann. Dagegen ist eine widerspruchsfreie Erklärung des zweiten Maximums bei den gemessenen Absorptionskoeffizienten mit der folgenden Hypothese möglich: Die Teilchen der harten Komponente erzeugen in statistisch verteilten Abständen immer wieder Sekundäre. Zwei solche nacheinander erzeugte Sekundäre können zusammen einen engen Schauer bilden. Die mittlere Häufigkeit dieses Prozesses wird abgeschätzt und ergibt sich aus den Messungen bei Berücksichtigung der geometrischen Verhältnisse unerwartet groß. Die Absorption der harten Schauer ist für Blei und Wasser massenproportional und für Eisen wenig größer, als dem Massenäquivalent entspricht. Die fraglichen Sekundärteilchen sind sehr wahrscheinlich schwere Elektronen.

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Die Messungen der vorliegenden Arbeit wurden im Bodenseelaboratorium des Physikalischen Instituts der Technischen Hochschule Stuttgart begonnen, welches damals unter Leitung von Herrn Prof. Dr. E. Regener stand, und später nach einer längeren Unterbrechung in der Forschungsstelle für Physik der Stratosphäre in der Kaiser Wilhelm-Gesellschaft in Friedrichshafen fortgesetzt. Herrn Prof. Regener danke ich für die Förderung der Arbeit, der Deutschen Forschungsgemeinschaft für persönliche Unterstützung.

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Ehmert, A. über die harten Schauer der kosmischen Ultrastrahlung und das zweite Maximum der Rossi-Kurve. Z. Physik 113, 234–246 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01341354

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