Zusammenfassung
Zur Berechnung der Polarisation in einem Ionengitter, die von der konstanten Ladung der Nachbarionen herrührt, wird eine Methode entwickelt. Es wird gezeigt, da\ mit dieser zusÄtzlichen Energie, ergÄnzt noch durch die van der Waalssche Energie, die Berechnung der Gitterenergien und Gitterkonstanten wesentlich verbessert Werden kann. Zur Berechnung der übrigen Teile der Gitterenergie dient das Thomas-Fermische Modell in der von Lenz und Jensen für diesen Zweck ausgearbeiteten Form. Als Beispiel wird das Kaliumchlorid benutzt, dessen Gitterkonstante mit einem 4,3%igen Fehler zu gro\ und dessen Gitterenergie mit 4,4% zu klein berechnet wird. Es sind dabei gar keine willkürlichen Konstanten eingeführt. Die vom konstanten Felde bedingte Polarisationsenergie ist ungefÄhr ebenso gro\ wie die van der Waalssche und ist ebenfalls mit der sechsten Potenz der Entfernung umgekehrt proportional. Die noch vorhandene kleine Diskrepanz zwischen theoretischen und experimentellen Werten wird besprochen und dafür besonders die höheren NÄherungen der van der Waalsschen KrÄfte verantwortlich gemacht.
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Neugebauer, T., Gombás, P. Berechnung der Gitterkonstante des Kaliumchlorids. Z. Physik 89, 480–496 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01341319
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