Zusammenfassung
Wird einem Zylinder aus metallischem Thorium als Anode eine Spitze als Kathode gegenübergestellt, so tritt bei Wahl geeigneter Anregungsbedingungen zu der gesamten Oberfläche des Thoriumzylinders eine Leuchterscheinung von charakteristischer blauer Farbe auf, welche auch an den Bohrungen des Zylinders beobachtet wird. Auch wenn ein Draht als Kathode durch eine Bohrung in der Achse eines Thoriumzylinders, welcher Anode ist, geführt wird, ist es möglich, die Leuchterscheinung am ganzen Thoriumzylinder zu beobachten. Es werden Übergänge zwischen dem in Mitteilung II dargestellten Aeonaeffekt und dem Thoriumleuchten, sowie Erscheinungen bei erhöhter Temperatur des Thoriums diskutiert. Es ergibt sich, daß die blaue Leuchterscheinung am Thorium ein kontinuierliches Spektrum aufweist, welches auch dann erhalten bleibt, wenn der Thoriumzylinder durch Kathodenstrahlbombardement auf etwa 850° C erhitzt wird. Der Einfluß von Gasen auf die blaue Leuchterscheinung wird besprochen, sowie die Erscheinung der Kraterbildung an der Anode. Es folgen Angaben über die Polarisationseigenschaften der blauen Leuchterscheinung und über das Auftreten von Röntgenstrahlen.
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Ich möchte nicht verfehlen, auch an dieser Stelle Herrn Prof. Dr. W. Friedrich, in dessen Institut die vorliegenden Untersuchungen ausgeführt wurden, sowie Herrn Dr. F. Rother für ihr förderndes Interesse meinen wärmsten Dank auszusprechen.
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Cohn, W.M. Über das Auftreten von kontinuierlichen Spektren bei Kathodenstrahlbombardement. Z. Physik 70, 679–694 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01340756
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